Terrassenplatten und Bodenbeläge

Auch wenn das Verlegen noch Zeit hat, sollte man sich vorab Gedanken über die Bodenbeläge – sowohl Innen als auch Außen – machen.

  • Manche Materialen haben lange Lieferzeiten
  • Der Bodenaufbau ist je nach Material unterschiedlich
  • Es kommen immer neue Materialien und Optiken auf den Markt

Terrassen und Außen-Beläge Beispiele

  • Naturstein ab 3 cm Stärke im Mörtelbett verlegt
  • Feinsteinzeug ab 2 cm, im Sandbett oder Mörtelbett verlegt
  • Steingut/ Keramik auf Stelzlager
  • Holz, Terrassendielen
  • Alternativen aus Kunststoff, für uns kein Thema

Bei nicht überdachten Terrassen sollten KEINE mit Fliesenkleber verklebten Fliesen zum Einsatz kommen!

Vor/ Nachteile aller Steinarten im Außenbereich:

  • In allen Farben und Formen erhältlich
  • Langlebig bei fachgerechter Montage und Materialien-Auswahl
  • Bei Nicht-Beschattung sehr heiß

Vor/ Nachteile Holz im Außenbereich:

  • Trocknet leicht aus und wird rau
  • Deutlich weniger heiß
  • Tropenhölzer nicht kaufen
  • Am idealsten  heimische Lärche und Robinie

Innen Bodenbeläge

Hier gibt es viele verschiedenen Möglichkeiten. Von Fliesen, über Holz, Parkett, Steingut, Epoxidharz, Naturfaser-Teppiche uvm.

Die Auswahl ist heutzutage enorm. Wir werden bei Zeiten mehr darüber berichten. Hier Beispiele für Steingut:

 

Steingut für Innen – Varianten Grau.

 

Dran bleiben, der kommende Beitrag bietet wieder wertvolle Informationen! Stichwort Keller.

Kanal, Regenwasser und Regenwassertank

Das Regenwasser das über das Dach in die Dachrinne läuft, darf im Kleingarten nicht in den Kanal eingeleitet werden. Kompetente Beratung hierzu finden Sie HIER.

Kurz: In den Kanal darf nur Wasser, das aus der hauseigenen Wasserleitung entnommen wurde. Das Regenwasser selbst muss auf dem eigenen Grundstück zum Versickern gebracht werden.

Oder aber, man kauft sich einen Regenwassertank. Gerade in heutigen, langen Trockenperioden ist so ein Tank hilfreich. Das Wasser kann zum Beispiel zum Bewässern des Gartens verwendet werden.

 

 

Die Tanks gibt es in unterschiedlichen Größen und Ausführungen.

 

Installationsebene

Beim Holzriegel gibt es die Möglichkeit einer Installationsebene. Das heißt: In einer bestimmten Ebene (Schicht) des Wandaufbaus werden alle Verrohrungen verlegt. Wasserleitungen, Stromkabel usw.

Zuerst arbeitet der Installateur, hier einige Fotos:

 

 

Heute ist der Elektriker da. Fotos folgen.

Innen-Dämmung

Ähnlich wie bei der AUSSENDÄMMUNG wird das Haus zusätzlich von INNEN gedämmt. Selbstverständlich wieder mit natürlicher Holzwolle.

Diese Schicht ist beim Holzriegel die sogenannte Installationsebene. Das heiß: Stromkabel, Wasserrohre und Sonstiges werden in dieser Ebene verlegt. Fotos folgen.

Davor wurde bei den Außenwänden auf den Stößen der OSB Platten ein sogenanntes Hygroflexband aufgeklebt.

 

Hygroflexbänder. Zur Winddichtheit an den Stößen der OSB Platten.

 

Darüber kommt die Innendämmung – wieder aus Holzwolle. Diese Ebene ist „Installationsebene“.

 

Hier ein paar Fotos vom Anbringen der Innendämmung:

 

Parallel dazu wurde im Keller die gesamte Elektrik verlegt. Da im Keller aber die Zwischenwände aus Ziegel bestehen, mit Stemmen und Staub.

 

 

 

 

Grau ist nicht gleich grau

Das Haus wurde letzte Woche fertig verputzt. Wir haben uns für ein warmes Grau entschieden, auch Taupe genannt.

Das heißt – von den Putzmustern vom letzten Beitrag ist es die Farbe ganz links geworden.

 

 

Südansicht mit großen Terrassenfenstern

 

Nordansicht mit Eingangsbereich (mit Folie geschützt) und zwei Toilettenfenstern

 

Was passiert als Nächstes?

Welche Fassaden-Farbe passt zum Haus?

Es gibt keine Farbe die es nicht gibt. Den kreativen Wünschen der Häuslbauer sind (leider) keine Grenzen gesetzt.

Für uns gilt:

  • Ein Haus darf nur dann Schönbrunn-Gelb sein, wenn es sich um das Schloss selbst handelt.
  • Ein Haus darf nur dann Hellblau sein, wenn es eine Rokoko Villa aus dem 18ten Jahrhundert ist.
  • Trotzdem kann auch ein buntes Haus sehr schön aussehen.
  • Es kommt auf den Gesamtstil an.

Man bedenke als Beispiel die klassischen roten Schwedenhäuser oder die blauen Holzhäuser aus Norwegen.

Rein physikalisch gilt: Zu dunkel ist aufgrund der Überhitzung in unseren Breiten nicht ideal.

Hier eine Auswahl an Farben die wir für unser Haus in Betracht gezogen haben.

 

Putzmuster

 

Welcher Putz ist es wohl geworden?

 

Es ist klar, dass man aufgrund kleiner Farbkarten nur schwer visualisieren kann, wie das gesamte Haus, also eine sehr große Fläche mit der gewählten Farbe aussehen wird. Sogenannte Putzmuster machen es zwar nicht einfach, aber deutlich leichter.

Fassade

Direkt auf die Fassadenplatten kommt der „Putz“:

  1. Diffusionsoffene Spachtelung
  2. Erneute Spachtelung mit Armierung (Gittergewebe)
  3. Putzgrund
  4.  Außenputz färbig

Hier ein paar Fotos der ersten Schicht (diffusionsoffene Spachtelung):

 

Rückseite des Hauses mit Eingangstüre

 

Dachuntersicht

 

Ein Küchenfenster

 

Fenster Leibungen

Damit es zwischen den eingebauten Fenstern und der Wand keine Kältebrücke gibt, muss diese extra gedämmt werden. Man spricht von der sogenannten Fensterstock Überdämmung.

Die Leibungen selbst werden extra mit einem Kantenschutz und Tropfnase versehen.

 

Kantenschutz

 

Leibung Kantenschutz verspachtelt

 

 

 

 

Die Fenster

Hier gibt es unzählige Varianten.

  • Kunststoff-Fenster

Nicht besonders ökologisch. Bei großen Elementen häufig Verbiegungen durch Temperatur Schwankungen. (Nicht Form-stabil bei Hitze.)

  • Kunststoff Alu
  • Holzfenster
  • Alufenster
  • Holz-Alu

Wir haben uns, vor allem aufgrund des großen Schiebeelements, für die Holz-Alu Variante entschieden.

Außen eine Aluschale mit einem Holzkern und Innen reines Holz (ohne Holzoptik). Außen anthrazit, innen weiß.

 

Einbau Fenster. Dach Fertig.

 

Holz-Alu Fenster sind:

  • Ökologisch gut
  • Unempfindlich
  • Haben eine lange Lebensdauer
  • Kein Verzug
  • Etwas teurer

 

Das Dach

Grundsätzlich gibt es verschiedene Varianten von Dächern:

  • Satteldach
  • Pultdach
  • Flachdach
  • Mansardendach
  • Usw.

Im Kleingarten bietet sich – aufgrund der eingeschränkten Bauhöhe – vor allem ein Pult- oder ein Flachdach an.

Je nach Dachart kommen verschiedene Materialen der Eindeckung in Frage: Dachschindeln oder Ziegel, Blechdach, Bitumen, Folien.

Wir haben uns für ein möglichst flaches Pultdach entschieden, dass aber nach Außen hin wie ein Flachdach aussieht.

Die Vorteile:

  • Die Fassade ist durch Auskragung gegen Schmutz geschützt.
  • Optimale Raumhöhe durch flaches Dach.
  • Durch leichte Schräge des Dachs kann das Regenwasser gut abrinnen.
  • Durch Flachdach-Optik ansprechender.
  • Kann bei Wunsch auch begehbar gemacht werden.

 

Fertiges Dach von unten

Der Aufbau:

  • Dachdeckung (Bitumen 2 lagig) auf Holzschalung
  • Hinterlüftung mit Unterdeckbahn
  • Holzschalung
  • Sparren/Dämmung
  • Installationsebene
  • Untersicht

 

Bienen

Wir haben bereits einmal über die Natur im Garten berichtet. Es ging um Zierflächen, viel zu viel an Steinen, um giftige Hecken und was den Bienen gut tut und wie jeder einzelne helfen kann. Hier der Link zu dem Beitrag.

Heute hat uns erneut eine Leserin einen Beitrag geschickt. Wiedermal geht es um das übertriebene Garteln und den Schaden den wir damit in der Insekten-Welt anrichten.

In vielen Kleingarten gibt es übrigens einen eigenen Imker, so auch bei uns. Er ist besonders froh über blühende Sträucher und Wiesen. Ich werde ihn fragen, ob er für eine persönliche Stellungnahme bereit ist.  In den Kleingärten haben es Bienen noch verhältnismäßig leicht, am Land ist es für die Bienen häufig viel schlechter bestellt als in Städten. Stichwort Monokulturen und tot gemähte Rasenflächen. Welch Ironie!

Wer wissen will, wie man eine blühende Wiese anlegt, die gerade den Bienen zugute kommt, schreibt uns. Wir arbeiten hier eng mit dem Österreichischem Naturschutzbund zusammen.